Grenzen setzen ohne schlechtes Gewissen – warum das so schwer ist und wie es gelingen kann

Nein zu sagen fällt vielen Menschen schwer. Besonders dann, wenn es um Freunde, Familie oder die Arbeit geht. Zu groß ist oft die Angst, andere zu enttäuschen oder nicht mehr dazuzugehören. Die Folge: Wir sagen Ja, obwohl wir Nein meinen – und ärgern uns hinterher. Doch das kann man ändern.

In meiner Praxis für systemisches Coaching in Aachen begegnet mir dieses Thema fast täglich. Denn hinter dem Problem mit dem "Grenzen setzen" steckt meist ein Thema mit dem Selbstwert.

Warum Grenzen setzen so schwierig ist

Wir alle wollen dazugehören, gemocht werden, gebraucht sein. Grenzen zu setzen bedeutet aber, sich selbst wichtig zu nehmen – und das fühlt sich für viele fast egoistisch an. Dazu kommen Sätze wie: "Ich will keinen Streit provozieren" oder "Ich möchte niemanden enttäuschen".

Dabei sind gesunde Grenzen die Basis für echte Beziehungen. Wer klar sagt, was geht und was nicht, schafft Verbindlichkeit – und bleibt sich selbst treu.

Woran du fehlende Grenzen erkennst:

  • Du sagst Ja, obwohl du Nein meinst

  • Du fühlst dich oft ausgelaugt oder benutzt

  • Du hast ein schlechtes Gewissen, wenn du dich um dich selbst kümmerst

  • Du meidest Konflikte um jeden Preis

So gelingt dir der Weg zu mehr Selbstbehauptung

  1. Klarheit gewinnen: Was sind deine Werte und Bedürfnisse? Nur wer sich selbst kennt, kann Grenzen ziehen.

  2. Kleine Schritte gehen: Fang im Alltag mit einfachen Neins an, z. B. bei kleinen Bitten, die dir gerade nicht guttun.

  3. Gefühle ernst nehmen: Wenn du dich innerlich unwohl fühlst, ist das oft ein Zeichen, dass eine Grenze überschritten wurde.

  4. Sprache üben: "Ich verstehe dich, aber ich möchte das gerade nicht." ist ein wertschätzendes Nein.

  5. Reflexion: Was hat in der Vergangenheit gut funktioniert? Wann hast du dich stark gefühlt?

Coaching kann helfen, deinen Selbstwert zu stärken

Im systemischen Coaching schauen wir uns gemeinsam an, warum du dich schwer damit tust, für dich einzustehen. Welche inneren Glaubenssätze blockieren dich? Welche Rollenmuster spielst du immer wieder – z. B. die/der "Verständnisvolle", "die Starke", "der Problemlöser"?

Ziel ist es, dich wieder mehr mit dir selbst zu verbinden und aus dieser Klarheit heraus neue, gesunde Kommunikationsformen zu entwickeln.

Fazit

Grenzen zu setzen ist keine Ablehnung von anderen, sondern ein Ja zu dir selbst. Und dieses Ja darfst du lernen, auszusprechen.

Wenn du das Gefühl hast, es ist Zeit, für dich einzustehen und deine Grenzen klarer zu kommunizieren, melde dich gerne für ein kostenloses Erstgespräch in meiner Praxis für systemisches Coaching in Aachen.

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